Der Burgbrunnen wurde 1981 völlig mit Bauschutt zugeschüttet und innerhalb des Wirtschaftsflügels wiederentdeckt. Mit einfachen technischen Hilfsmitteln begann zuerst der damalige Jugendclub der Burg Kriebstein den Burgbrunnen eimerweise auszuheben. Dann huben die sogenannten „Freunde der Burg Kriebstein“ den Brunneen bis zu einer Tiefe von 11 Metern aus. Der Mangel an Erfahrung, fehlende Technik und Sicherheitsprobleme ließen 1995 die Arbeiten zum Erliegen kommen.

Erst durch den Kontakt mit der Fachgruppe „Höhlen- und Karstforschung Dresden e. V.“; deren damaliger Vorsitzender Bernd Wutzig war, gelang es die Arbeiten am Burgbrunnen weiterzuführen.
Den Mitgliedern der Fachgruppe ist es in vierjähriger zäher Arbeit gelungen, den Burgbrunnen vollständig bis zu einer Tiefe von 36,05 Metern auszugraben.

An dieser Stelle einige wichtige Daten:
Die Fachgruppe Höhlen-und Karstforschung e. V. führten 31 Arbeitseinsätze durch. Während dieser Einsätze wurden 4.680 ehrenamtliche Stunden geleistet. Es wurde eine Wassermenge von 680 m² und eine Schuttmenge von 140 m² bewegt.
Bei der Brunnenausgrabung handelte es sich um eine wissenschaftliche Grabung, die vom Landesamt für Archäologie und Vorgeschichte ständig betreut wurde.
Die Fachgruppe „Höhlen-und Karstforschung Dresden e. V.“ zählt mit zu den Gründungsmitgliedern unseres Freundeskreises. Hierbei entstand eine museale Präsentation über die Brunnenbefahrung, welche von Hartmut Simmert erstellt wurde und heute noch im Brunnenhaus ausgestrahlt wird. Die Ausstellung wurde Ostern 1998 eröffnet.

Die Burg Kriebstein besitzt einen festen Stamm von Freunden. Sie sind ständig einsatzbereit und übernehmen selbst extrem schwierige Aufgaben mit Vorliebe.